Die 3 Komponenten der Musik
Die Wirkung von Musik besitzt immer mindestens 3 Komponenten. Dies gilt nicht nur für die Musik, die die Zuhörer hören, sondern auch und vor Allem für den Musiker selbst.
- Den Spieler,
- das Instrument (und der Bogen!) und
- das „Stück“ was gespielt wird.
Alle drei Komponenten sind wichtig und keines sollte vernachlässigt werden.
Ein (1.) Spieler ohne Einfühlungsvermögen, kann auch auf dem besten Instrument das schönste Stück spielen und dabei keine echten Emotionen vermitteln. Wir alle haben den Klang, die Emotionen in uns. Die Frage ist nur, ob wir es zulassen oder uns davor abschotten. Die meisten Menschen haben innerlich Mauern gegen ihre Gefühle aufgerichtet, um nicht verletzt zu werden. Im Alltag ist es für uns zwar oft hilfreich, unsere Emotionen kontrollieren zu können; es ist aber genauso wichtig, diese Gefühle nicht dauerhaft zu unterdrücken, sondern sie zu fühlen. Gefühle wollen eben gefühlt werden. Bei dauerhafter Unterdrückung drohen emotionale und körperliche Beeinträchtigungen und Krankheiten. Die Musik bzw. Klänge können sehr hilfreich sein, solche Blockaden zu lösen. Sie ist aber nur ein Hilfsmittel und kein Ersatz für die Beschäftigung mit sich Selbst.
Ich empfehle grundsätzlich jedem, sich mit sich Selbst und seinem Inneren zu beschäftigen, um frei zu werden. Dadurch ist es möglich, sein Potenzial immer weiter auszubauen und zu nutzen. Jeder Musiker ist vor seinem ersten Auftritt aufgeregt. Das ist normal und auch gut so. Nur sollte dieses Gefühl positiv sein oder zumindest mit der Zeit positiv werden. Wer bei Auftritten immer mit Angst vor Fehlern, Blamage,… zu kämpfen hat, wird die Freude am Spielen irgendwann verlieren und außerdem genau diese Angst und Unsicherheit in seiner Musik ausdrücken. Dadurch werden die Fehler erst produziert. Ich könnte jetzt noch weiter darauf eingehen, wie unsere Gedanken und Gefühle unsere Realität prägen, aber dafür gibt es genug Vorträge und Literatur.
Wir halten fest, dass der Spieler den wohl größten Einfluss auf die Musik hat.
Das Instrument sollte zu seinem Spieler passen, es sollte eine Einheit mit ihm bilden. Leider werden die meisten Instrumente nur „benutzt“, um Musik zu machen. Sie werden herumgereicht und sollen jedem dienen. Ich habe nichts dagegen, dass Instrumente verliehen werden. Aber man sollte sich einmal damit beschäftigen, dass Instrumente eine Seele haben. Ich glaube, dass man dies mit der Beziehung zwischen zwei Menschen vergleichen kann. Man kann durchaus mit vielen Menschen gleichzeitig befreundet sein. Allerdings wird es dabei bei einer oberflächlichen Freundschaft bleiben. Es wird niemals eine Tiefe entstehen können, wie sie z.B. sich liebende Partner erleben. Eine gute Freundschaft ist sehr viel wert. Aber meine Frau kenne ich trotzdem auf einer tieferen Ebene als jeden anderen Menschen.
Haben Sie sich schon einmal Zeit genommen, ihr Instrument wirklich in der Tiefe kennen zu lernen? Und ich meine damit nicht nur wie es klingt und aussieht? Was möchte es gern spielen und warum? Mit welchem Bogen spielt es am liebsten? Zugegeben, es klingt anfangs etwas seltsam, wenn man ein Instrument kennen lernen möchte wie eine Person. Aber genau das bedeutet es, wenn ich behaupte, dass ein Instrument eine Seele hat. Versuchen Sie es und Sie werden überrascht sein. –>Die Geschichte mit meiner ersten Violine hilft vielleicht fürs Verständnis.<– Was prägt aber nun den Charakter eines Instrumentes und des Bogens? Ich bin kein Bogenbaumeister und stelle keine Bögen her. Dadurch habe ich die Möglichkeit, verschiedenste Bögen aus mehreren Werkstätten meines Vertrauens zu führen, die von mir probegespielt werden.
Bisher ging es um den Spieler bzw. um die Beziehung zwischen dem Spieler und dem Instrument. Nun möchte ich das (2.) Instrument selbst beleuchten.
Die meisten meiner Kunden besitzen schon ein Instrument. Meist sind es gebrauchte Instrumente, die schon eine lange Geschichte haben. Ich möchte den Wert solcher Instrumente auf keinen Fall schmälern. Man sollte sie ehren und respektieren. Genau diese lange Geschichte kann aber auch zu Komplikationen führen. Das Beispiel von meiner ersten Geige (des Friedhofsgeigers) ist zugegeben krass und wohl nicht die Norm, aber dennoch weiß keiner von uns, was das Instrument hinter sich hat und wie es hergestellt wurde. Instrumente, die schnell in Serie hergestellt wurden und zum unteren Preissegment gehören, tragen meiner Erfahrung nach weniger Energie oder schlechtere Emotionen als hochwertige Instrumente. Ich vermute, das liegt daran, dass diese Instrumente unter Zeitdruck hergestellt wurden und meist von Schülern gespielt wurden, die auch nicht immer ganz freiwillig übten. Höherwertige Instrumente haben eher das Problem, dass Sie oft unter Erfolgsdruck gespielt werden. Dabei geht oft die Freude am Spiel verloren. Wenn ein Instrument unter Druck und Stress, Angst vor Fehlern,… gespielt wird, kann sich das mit der Zeit durchaus bemerkbar machen.
Allerdings gibt es hier natürlich auch positive Beispiele für alte Instrumente. So bekam ich von einer Kundin einmal eine sehr alte Violine, die so kaputt war, dass der Reparaturaufwand in keinem Verhältinis zum Wert stand. Als ich die Geige in die Hand nahm, spürte ich irgendetwas, was mich ansprach. Also kaufte ich sie ihr ab und reparierte sie über Wochen. Die Geige war hinterher immer noch verzogen und sah alt aus, aber sie spielt sich sehr schön und fühlt sich auch irgenwie anders an. Ich vermute, dass sie einmal einem Spieler gehörte, der sie sehr geliebt hat.
Nach all diesen Erfahrungen machte ich mir natürlich Gedanken, wie ich Instrumente bauen könnte, die nach der Herstellung wirklich frei sind und es auch bleiben.
Ich wünsche mir Instrumente, welche genau zu ihren Spielern passen und mit ihnen zusammen musizieren.
Mit der Zeit entwickelte ich dann ein Herstellungsverfahren, welches ich auf der Seite „Der Herstellungsprozess“ beschrieben habe.
Aber wie bleibt das Instrument mit der Zeit sauber? Ich mache mir nicht die Illusion, dass jeder Spieler nur mit voller Freude und nur wenn er auch Lust dazu hat, übt. Gerade Berufsmusiker müssen vor Konzerten nun mal üben, ob mit oder ohne Lust. Ich habe mich längere Zeit informiert und einiges ausprobiert und bin zum Schluss auf Schungit oder Edel- Schungit gekommen. Schungit ist ein Gestein, was zum größten Teil aus Kohlenstoff besteht und Fullerene beinhaltet. Aufgrund dieser Fullerene besitzt Schungit ein Feld um sich herum, was schädliche Schwingungen, Strahlungen,… neutralisieren soll. Ich habe es ausprobiert und in die Unterstöcke mehrerer Instrumente Edelschungit- Stäbchen eingesetzt. Diese und andere Instrumente habe ich dann verschiedenen Spielern zum Testen gegeben und das Ergebnis war, dass sich die Spieler mit diesen Instrumenten sehr wohl fühlten, ohne dass sie wussten, dass diese Instrumente anders waren. Seither habe ich mehrere Instrumente mit Schungit, Bergkristall und anderen Steinen ausgestattet. Schungit hat selbst eine reinigende Funktion, andere Steine müssen energetisiert bzw. „aufgeladen“ werden. Das funktioniert meiner Erfahrung nach ganz gut mit kleinen Amethyststeinen, die ich in eine Stoffdecke einnähe und damit das Instrument bedecke. Vor einem Auftritt kann man so die Steine und das Instrument reinigen.
Die dritte Komponente ist das (3.)Musikstück. Jeder von uns kennt Musik, die aufbauend oder niederdrückend, fröhlich oder traurig ist. Deshalb werde ich darauf nicht weiter eingehen.
Nur möchte ich noch darauf hinweisen, dass es genaugenommen keine „bösen“ Gefühle gibt. Unsere Gefühle sind unsere Schöpfung und es gibt einen Grund für ihre Existenz. Jedes Gefühl hat seine Zeit, gefühlt zu werden und diese ist dann auch wieder vorbei. Man darf auch mal traurig sein, nur sollte man dieses Gefühl fühlen und dann wieder loslassen können.